Wann hatten Sie das letzte Mal das Gefühl, zumindest einen Großteil Ihres Privat- und/oder Berufsleben im Griff zu haben? Weitestgehend selbst steuern zu können, was wann am Tag passiert? Das ist schon länger her? Vielleicht ist es dann jetzt an der Zeit, sich einmal intensiv mit den Themen Fokussierung und Priorisierung auseinanderzusetzen.
Denn wenn gefühlt alle To-dos gleich wichtig sind, Sie sich von Ad hoc Entscheidungen zu Ad hoc Entscheidung hangeln, ständig gestresst sind und nicht wissen, wie Sie Privates und Berufliches unter einen Hut bringen können, können Zeitmanagementtools helfen, wieder Struktur in Ihrem Leben herzustellen.
Wie Sie das richtige Zeitmanagementtool für sich finden können
Im Kern geht es um vier Punkte:
- Sich selbst besser zu organisieren und zu managen.
- Sich zu jeder Tageszeit einen strukturierten Überblick zu verschaffen.
- Die anstehenden Aufgaben effizient zu planen und zu priorisieren.
- Über den Tag motiviert zu bleiben.
Wenn Sie beginnen, sich mit den Themen Zeit- und Selbstmanagement zu beschäftigen, werden Sie feststellen, dass es eine Vielzahl von Methoden und Ansätzen gibt, die Ihnen bei der Umsetzung dieser fünf Punkte helfen können. Angefangen bei der ABC-Analyse über die Eisenhower Methode, die Alpen-Methode, SMART, Pareto und Getting Things Done bis hin zu Ivy Lee und Pomodoro. Lassen Sie sich nicht verunsichern oder erschlagen. Schaffen Sie sich im ersten Schritt einen groben Überblick, tauschen Sie sich mit Freunden und Kolleg*innen aus, besuchen Sie vielleicht ein Seminar. Dann werden Sie im Anschluss in der Lage sein, eine Methode zu identifizieren, die zu Ihnen und Ihrer Arbeitsweise passt.
„Zeitmanagement bedeutet, die eigene Zeit und Arbeit zu beherrschen, anstatt sich von ihnen beherrschen zu lassen.“
Lothar J. Seiwert
Wenden Sie diese eine Methode dann für die nächsten drei Monate konsequent an. Anschließend können Sie reflektieren, was gut gelaufen ist und was nicht und daraufhin Ihre Strategie anpassen. Einer der gängigsten Fehler beim Zeitmanagement ist es, zu viel gleichzeitig auszuprobieren, hin und her zu wechseln und so nichts halbes und nichts ganzes zu tun.
Finden Sie Unterstützung für Ihr Selbstmanagement
Suchen Sie sich eine*n (oder mehrere) Buddy(s), mit der*dem Sie den Weg gemeinsam gehen, Schwierigkeiten teilen und mit der*dem Sie Ihre Fortschritte überprüfen können. Das hilft Ihnen dabei, am Ball zu bleiben. Ich höre immer wieder, dass solche Buddy-Verbindungen über Jahre anhalten können.
Und sollten Sie an einem Punkt einmal feststecken, dann sollten Sie sich die folgenden Fragen stellen: Was mache ich hier eigentlich und wozu? Ist es sinnvoll, produktiv und zielführend? Und vor allem: Bringt es mich meinem Ziel näher? So können Sie sich selbst dabei helfen, einen Schritt zurückzugehen, neu zu starten und wieder auf Kurs zu kommen.
Was Sie bedenken sollten
Und behalten Sie im Hinterkopf: Alleine werden diese Techniken und Methoden Ihre Probleme nicht lösen. Jedes Tool hat Stärken und Schwächen. Sie funktionieren nur in Kombination mit einer klaren Strategie, die konsequent verfolgt wird, einer positiven Einstellung, Haltung und Durchhaltevermögen. Den Plan bei der nächsten Gelegenheit umzuwerfen oder nach anderen Menschen zu richten, ist kontraproduktiv. Es braucht eine gewisse Ausdauerfähigkeit und Selbstbewusstsein, seinen*ihren eigenen Weg zu gehen. Und sollten Sie Unterstützung dabei benötigen, von Anfang an die richtigen Weichen zu stellen, kommen Sie gerne auf mich zu.